Der Tierversuch und seine Nachteile
Wenn man sich mit dem Thema Tierversuche befasst, stößt man auf verschiedene Webseiten, die sich für die Forschung am Tier aussprechen. Dabei ist zu beachten, dass die Kreise, die Tierversuche verteidigen, meist selbst darin involviert sind, und damit ihre eigenen Interessen vertreten. Tierversuchsgegner hingegen kämpfen für die Interessen anderer, nämlich der Tiere, und sie arbeiten daran, ihr eigenes Betätigungsfeld abzuschaffen. Soweit zur Objektivität der Pro-Argumente.
Während Befürworter von Tierversuchen immerfort betonen, dass wir ohne Experimente am Tier auf medizinischen Fortschritt verzichten müssten, liefern Wissenschaftler, die den Tierversuch kritisch hinterfragen, immer neue Fakten, die verdeutlichen, dass der Tierversuch ein unkalkulierbares Risiko gerade für uns Menschen ist.
In diesem Artikel finden Sie eine Auswahl an Argumenten, die aufgrund der Faktenlage für eine Abkehr vom Tierversuch sprechen. Ethische Aspekte ebenso wie wissenschaftliche Argumente spielen hierbei eine Rolle.
1. Ergebnisse aus Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragbar
Unter anderem Alter, Geschlecht oder Lebensgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle beispielsweise hinsichtlich der Reaktion auf Medikamente. Ebenso unterscheiden sich Mensch und Tier und genauso einzelne Tierarten untereinander hinsichtlich Körperbau, Organfunktion, Stoffwechsel und Ernährung. Schon diese Unterschiede legen nahe, dass Ergebnisse aus Tierversuchen nicht von einer Tierart auf eine andere und ebenso wenig vom Tier auf den Menschen übertragbar sind.
Beispielsweise haben Maus und Ratte bei der krebserregenden Wirkung von Substanzen eine Übereinstimmung von nur etwa 50 %. (1) In einer anderen Studie stellte sich heraus, dass das Immunsystems von Menschen und Mäusen sehr unterschiedlich auf ein stumpfes Trauma, Verbrennungen oder eine Blutvergiftung reagiert. So braucht es bei Mäusen eine Million Mal mehr Bakterien als beim Menschen, um einen tödlichen Blutvergiftungsschock auszulösen. Menschen reagieren viel stärker und länger auf Entzündungen, wohingegen die Reaktion des Immunsystem bei der Maus sich nach wenigen Tagen bereits wieder abschwächt. (2) Maus ist eben nicht gleich Ratte und der Mensch ist keine Maus.
In der Alzheimer-Forschung wird seit Jahrzehnten an diversen sogenannten Tiermodellen versucht, die Krankheit zu erforschen und Therapien zu entwickeln. Bei Tieren erscheint das häufig sogar erfolgreich. Allerdings ist daraus kein einziges Medikament entstanden, welches die Erkrankung beim Menschen heilen oder aufhalten kann. (3) Eine Untersuchung hat ergeben, dass von über 400 klinischen Studien zu Alzheimermedikamenten im Menschen nur 0,4% am Ende zu einer Verbesserung der klinischen Symptome bei Patienten führten. (4) Ein Grund dafür ist sicherlich, dass beim Tier Symptome der Erkrankung realitätsfern und künstlich hervorgerufen werden, was mit dem Krankheitsgeschehen beim Menschen nichts gemein hat.
Forschungen an menschlichen Mini-Gehirnen an der Ruhr-Universität Bochum haben einen Mechanismus offenbart, der vermutlich das Absterben der Nervenzellen von Alzheimer-Patienten erklärt. (5) Dieses für den Menschen relevante Forschungsergebnis basiert auf tierversuchsfreier Forschung. Auch noch so viele Tierversuche hätten diese wichtige Erkenntnis nicht hervorbringen können.
2. Der Tierversuch wiegt uns in falscher Sicherheit
Die wissenschaftliche Faktenlage ist deutlich: Bis zu 95 % aller Medikamente, die sich im Tierexperiment als wirksam erwiesen haben, scheitern, wenn sie erstmals am Menschen erprobt werden (Klinische Phase 1-3). Sie zeigen entweder gar keine Wirkung oder rufen starke Nebenwirkungen hervor, die bis zum Tod führen können. (6, 7, 8)
Immer wieder bekanntwerdende Medikamentenskandale führen dramatisch vor Augen, dass Tests an Tieren nicht automatisch eine Sicherheit für uns Menschen bedeuten. Beispiele sind TGN1412, ein potenzielles Mittel gegen Multiple Sklerose, das 2006 in der klinischen Phase 1, in der erstmals eine Substanz am Menschen probiert wird, bei 6 Probanden zu Multiorganversagen führte. (9) Nach der Verabreichung des Therapeutikums Bia 10-2474 gegen chronische Schmerzen erlitten 2016 fünf Probanden schwere neurologische Schäden, ein Mensch starb. (10)
Auch nach der Marktzulassung treten oft schwerwiegende Schäden beim Menschen auf, die im Tierversuch unerkannt geblieben waren. Von den etwa 5 % der Medikamente, die es auf den Markt schaffen, wird rund ein Drittel wieder vom Markt genommen oder mit Warnhinweisen versehen. (11) Beispiele sind das Rheumamittel Vioxx, das Herzmedikament Trasylol, der Blutfettsenker Lipobay oder Zinbryta, ein Mittel gegen Multiple Sklerose, die wegen schwerster, oft tödlicher Nebenwirkungen zurückgezogen werden mussten.
Laut einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover gibt es in Deutschland jährlich rund 58.000 Todesfälle, die auf falsche Einnahme und unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln zurückzuführen sind. (12) In dieser Zahl sind nur die Patienten erfasst, die in internistischen Abteilungen von Krankenhäusern versterben. Unberücksichtigt bleiben Patienten anderer Abteilungen sowie ambulant oder zuhause Verstorbene und Patienten mit chronischen Langzeitfolgen durch Nebenwirkungen von Medikamenten.
3. Tierversuche blockieren den medizinischen Fortschritt
Im vorhergehenden Abschnitt haben wir gezeigt, dass viele Substanzen, die bei Tieren wirksam und ungefährlich sind, beim Menschen gegenteilige Wirkung haben können und kaum ein Medikament, das im Tierversuch erfolgreich getestet wurde, beim Menschen in gewünschter Weise wirkt.
Es ist seit langem bekannt, dass Tierversuche nicht geeignet sind, für Menschen sinnvolle und wirkungsvolle Therapien zu entwickeln. Zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit belegen zum einen, wie irreführend die tierexperimentelle Forschung ist und wie zukunftsweisend zum anderen die tierversuchsfreie Forschung ist.
Penicillin, Aspirin und Paracetamol sind beispielsweise bereits vor etwa 100 Jahren ohne Tierversuche entdeckt worden und aus der modernen Medizin nicht wegzudenken. Damals gab es die heutigen Prüfanforderungen nicht, wonach alle potentiellen Medikamente eine Reihe von Tierversuchen durchlaufen müssen, um ihre vermeintliche Wirksamkeit und Sicherheit zu testen.
Diese Beispiele zeigen, wie unnütz Tierversuche sind, denn auf Basis von Tierversuchen wären diese Medikamente nie auf den Markt gekommen und uns Menschen vorenthalten geblieben, da sie durch die Sicherheitsprüfung durchgefallen wären. Denn während Aspirin beim Menschen keinen schädlichen Einfluss auf das Ungeborene hat, kommt es unter anderem bei Mäusen, Ratten und Affen zu Missbildungen bei den Nachkommen. (13) Penicillin ist tödlich für Meerschweinchen und Kaninchen, dagegen lebensrettend für Menschen. (14) Paracetamol verursacht Krebs bei Nagetieren und ist giftig für Katzen.
Wer weiß, wie viele vielleicht wirksame Arzneimittel aufgrund von Schäden beim Tier vorzeitig aussortiert werden und nie zur Marktreife gelangen. Wenn nicht endlich vollumfänglich vom Tierversuch Abstand genommen wird, wird der medizinische Fortschritt weiterhin blockiert. Wertvolle medizinische Erkenntnisse gibt es nicht dank, sondern trotz Tierversuchen! Dabei spielen vor allem gewonnenes Wissen aus Bevölkerungsstudien und humanbasierten tierversuchsfreien Forschungsmethoden eine Rolle.
4. Das Tier ist kein geeignetes „Modell“ für den Menschen
Tiere werden als sogenannte Modelle für die Krankheitsforschung des Menschen herangezogen. Dabei suggeriert der Begriff „Tiermodell“ man könne, stellvertretend für uns Menschen, an Tieren menschliche Krankheiten erforschen und Heilungsmöglichkeiten herbeiführen. Und so gibt es für nahezu jede Fragestellung oder Krankheit eine Palette verschiedener „Tiermodelle“, z.B. für Krebs, Diabetes, Alzheimer, Herzerkrankungen oder sogar Depression.
Doch diese „Tiermodelle“ sind keineswegs als Stellvertreter für uns Menschen geeignet. Denn das grundlegende Problem ist, dass am Tier die Krankheiten des Menschen auf Symptome reduziert und künstlich hervorgerufen werden. Mit dem tatsächlichen Krankheitsgeschehen beim Menschen hat das nichts zu tun.
So werden Krebs und Alzheimer bei Mäusen durch Genmanipulation ausgelöst, ein Schlaganfall durch Verschluss einer Hirnarterie bei Ratten oder Mäusen nachgeahmt und für die Depressionsforschung müssen Ratten bis zur Erschöpfung in einem Wassergefäß, aus dem es kein Entkommen gibt, schwimmen.
Diese „Tiermodelle“ sind realitätsfern konstruiert und in keiner Weise geeignet, die komplexen Zusammenhänge bei der Entstehung menschlicher Erkrankungen zu ergründen, da sie ausschlaggebende Faktoren wie Alter, Geschlecht, Genetik, Ernährung, Stress und Umweltfeinflüsse vollkommen außer Acht lassen. Insofern verwundert es nicht, dass Tierversuche den medizinischen Fortschritt nicht voranbringen, sondern vielmehr aufhalten.
Das heißt, auch „verbesserte“ Tiermodelle, wie von Experimentatorenseite oft propagiert, ändern nichts an der Tatsache, dass Ergebnisse aus Tierversuchen hinsichtlich der Übertragung auf den Menschen immer ein unkalkulierbares Risiko darstellen.
5. Der Tierversuche als Lotteriespiel – Ergebnisse nicht reproduzierbar
Tierversuche werden unter sogenannten standardisierten und sterilen Bedingungen durchgeführt, damit die Ergebnisse möglichst reproduzierbar, d.h. wiederholbar, sind. Aus diesem Grund werden jeweils Tiere mit dem gleichen Alter, Geschlecht und Gewicht verwendet. Auch die Fütterung und Haltung der Tiere unterliegt konstanten Laborbedingungen.
Abgesehen davon, dass wir Menschen, die die Tiere stellvertretend im Labor darstellen sollen, keineswegs unter solchen künstlichen Standards leben, kommt es sogar in der realitätsfremden Laborwelt häufig bei ein und demselben Tierversuch zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Das liegt zum Teil daran, dass jedes Tier ein Individuum ist und die Faktoren, die Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten haben (u.a. Lebensgewohnheiten, Stress, Alter, Geschlecht, Genetik), in den künstlichen Laborbedingungen ausgeblendet werden.
Auch die Handhabung der Tiere kann die Ergebnisse noch zusätzlich verfälschen, beispielsweise durch den Stress, den die Tiere erleiden. Üblicherweise werden u.a. Ratten und Mäuse in steriler Umgebung in kleinen, übereinandergestapelten Plastikboxen mit etwas Einstreu gehalten. Es zeigte sich, dass die Tiere bereit sind, für eine interessantere Umgebung, für die Möglichkeit Nester zu bauen und Sozialkontakt zu ihren Artgenossen zu pflegen, Arbeit auf sich zu nehmen. Ratten in steriler Haltung haben kleinere Gehirne als Tiere in einer abwechslungsreichen Umgebung und einzeln gehaltene Ratten versuchen häufiger, ihren Käfigen zu entkommen als in Gruppen lebende Ratten. Der Verhaltensforscher Dr. Jonathan Balcombe vom Ärztekomitee für verantwortliche Medizin (PCRM) in Washington hatte hierfür 200 Publikationen über die Haltungsbedingungen von Nagern ausgewertet. (15)
Der Tierversuch ist hinsichtlich der Übertragbarkeit auf den Menschen ein Lotteriespiel, das für den Menschen unkalkulierbare Risiken birgt und für die Tiere einen leidvollen, überflüssigen Tod bedeutet. Denn man weiß immer erst nach der Prüfung am Menschen, ob ein Tier, und wenn ja welche Tierart, genauso auf eine Substanz reagiert wie der Mensch.
Jede andere wissenschaftliche Methode, die so viele Unsicherheitsfaktoren vereint und so unzuverlässig und unberechenbar wie der Tierversuch ist, würde umgehend aussortiert werden.
6. Steuergeldverschwendung
Abgesehen von der ethischen und wissenschaftlichen Unvertretbarkeit des tierexperimentellen Systems, sind Tierversuche eine riesige Geldverschwendung. Allein in Deutschland fließen jährlich Milliarden unserer Steuergelder in diese Forschung. Das Förderverhältnis kann mit 99,x % für Tierversuche und 0,y % für tierversuchsfreie Forschung beziffert werden.
7. Unethisch gegenüber Menschen
Solange die medizinische Forschung den Tierversuch als Goldstandard aufrechterhält, werden uns mit Sicherheit wirkungsvolle Medikamente und Therapien vorenthalten bleiben, weil sie aufgrund von irreführenden Tierversuchen aussortiert werden. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass Menschen weiterhin Opfer von Arzneimittelnebenwirkungen werden, da die vorgeschalteten Tierversuche eine Sicherheit vorgespielt haben, die nicht gegeben ist.
Der Tierversuch ist somit nicht nur unethisch gegenüber Tieren, sondern auch gegenüber Patienten, die aufgrund der falschen Ergebnisse des Tierversuchs Risiken ausgesetzt werden oder denen Therapien vorenthalten werden.
8. Tierversuchsfreie Methoden sind dem Tierversuch überlegen
In den vorangehenden Abschnitten haben wir gezeigt, dass das System Tierversuch sowohl aus ethischer, als auch aus wissenschaftlicher Sicht ein fataler Irrweg ist.
In unserem modernen Zeitalter gibt es eine Vielzahl an tierversuchsfreien Forschungsmethoden wie Multi-Organ-Chips, epidemiologische Forschung oder Computersimulationen, die fantastische und bezüglich der Übertragbarkeit auf den Menschen zuverlässige Ergebnisse liefern.
An der Berliner Charité beispielsweise haben Forscher ein Medikament gegen das Leigh Syndrom, eine bislang unheilbare Erkrankung des Zentralen Nervensystems, gefunden. Und das nicht etwa dank Tierversuchen, sondern dank moderner, patientenspezifischer Forschung. Ein 15-jähriger Patient, der bereits gelähmt war, das Bewusstsein verloren hatte und künstlich beatmet werden musste, wurde mit einer neuartigen Methode behandelt. Aus Zellen des Patienten wurden zunächst induzierte pluripotente Stammzellen gewonnen und diese schließlich in neuronale Zellen umgewandelt. So entstanden Zellen des zentralen Nervensystems, an denen potenzielle wirksame Medikamente getestet werden konnten. Ein bereits gegen eine andere Erkrankung zugelassenes Medikament erwies sich als erfolgreich.
In der Meldung heißt es „Das Spektakuläre daran war nicht nur der Behandlungserfolg: Sämtliche Tierversuche waren in der Vergangenheit gescheitert, eine Therapie gegen das Leigh Syndrom zu finden.“ (16)
Unsere NAT-Datenbank (Non Animal Technologies) listet Hunderte solcher moderner tierversuchsfreier Verfahren.
9. Warum gibt es trotzdem Tierversuche?
Obwohl die Argumente gegen Tierversuche deutlich sind und die wissenschaftliche Faktenlage nahelegt, dass Tierversuche besser heute als morgen abgeschafft werden sollten, gibt es zahlreiche Gründe, warum trotzdem an diesem System festgehalten wird.
Tradition
Tierversuche blicken auf eine lange Tradition zurück. Sie haben sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts als „Methode der Wahl“ in der Wissenschaftswelt etabliert. Nur, was im Tierversuch nachvollziehbar ist, gilt als wissenschaftlich. Dieses Dogma hat sich nicht nur in den Köpfen vieler Forscher, sondern auch in den biomedizinischen Studiengängen und einer Vielzahl von Gesetzen verankert – entgegen besseren Wissens.
Karrieremöglichkeit
Nach dem Motto „publish or perish“ (veröffentliche oder gehe unter) stehen Wissenschaftler unter regelrechtem Druck, ihre Erkenntnisse zu veröffentlichen, und dies in möglichst angesehenen Fachjournalen mit hohem Impact Factor. Nur so kann man sein Renommee in der Wissenschaftswelt steigern. Und da viele Fachjournale mit hohem Impact Faktor vorwiegend Tierversuchsstudien veröffentlichen, kann man hiermit am einfachsten Karriere machen. Je mehr Veröffentlichungen ein Forscher vorzuweisen hat, desto mehr Fördergelder bekommt er, mit denen er weitere Tierversuche durchführt, um diese wiederum zu publizieren. Ein sich selbsterhaltenes System also.
Finanzielle Förderung
Durch die ausgesprochen ausgeprägte Ungleichverteilung von Fördergeldern zugunsten des Tierversuchs liegt es in der Natur der Sache, dass Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in der tierexperimentellen Forschung erheblich besser sind. Wer sich dagegen der modernen tierversuchsfreien Forschung widmet, wird finanziell stiefmütterlich behandelt, trotz aller medizinisch-wissenschaftlichen Vorzüge dieser Forschungsausrichtung.
Fazit
Die vorgestellten Fakten zum Tierversuch und seinen Nachteilen verdeutlichen, dass es keine logischen oder gar wissenschaftlichen Gründe für den Beibehalt des Tierversuchs gibt. Vielmehr hat sich dieses in jeder Hinsicht fatale System ohne jede belastbare wissenschaftliche Grundlage mitten in unserer Gesellschaft verfestigt. Um aber endlich eine moderne und ethische Forschung flächendeckend zu etablieren, ist eine Abkehr vom Tierversuch erforderlich. Mit den ausgeklügelten und vielfältigen tierversuchsfreien Methoden, die uns Menschen im Fokus haben, lässt sich passgenaue Forschung betreiben, die im Gegensatz zum Tierversuch einen großen Nutzen für den medizinischen Fortschritt hat und Tieren einen sinnlosen Tod erspart.
6. Mai 2021
Dipl.-Biol. Silke Strittmatter
Quellen
(1) Di Carlo FJ. Carcinogenesis bioassay data: correlation by species and sex. Drug Metabolism Reviews 1984; 15:409-413
(2) Seok J et al. Genomic responses in mouse models poorly mimic human inflammatory diseases. PNAS 2013; 110(9):3507–3512
(3) Langley GR. Considering a new paradigm for Alzheimer´s disease research. Drug Discovery Today 2014; 19(8):1114-1124
(4) Cummings JL et al. Alzheimer’s disease drug-development pipeline: few candidates, frequent failures. Alzheimer’s Research & Therapy 2014; 6(4): 37
(5) Ruhr-Uni-Bochum. Alzheimer im Mini-Gehirn, 30.4.2019
(6) Hay M et al. Clinical development success rates for investigational drugs. Nature Biotechnology 2014; 32(1):40-51
(7) Arrowsmith J. A. decade of change. Nature Reviews Drug Discovery 2012; 11:17-18
(8) KMR Group. Annual R&D General Metrics Study Highlights New Success Rate and Cycle Time Data. Pressemitteilung 8.8.2012
(9) Wikipedia: TGN1412 [aufgerufen am 17.03.2021]
(10) Wikipedia: BIA 10-2474 [aufgerufen am 17.03.2021]
(11) Downing NS et al. Postmarket safety events among novel therapeutics approved by US Food and Drug Administration between 2001 and 2010. JAMA 2017; 317(18):1854-186
(12) Schnurrer JU et al. Zur Häufigkeit und Vermeidbarkeit von tödlichen unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Der Internist 2003, 44:889-895
(13) Hartung T. Per aspirin ad astra. ATLA 2009; 37:45-47
(14) Ärzte gegen Tierversuche: 1929 – Penicillin
(15) Balcombe J. Laboratory Environments and Rodents' Behavioral Needs: A Review. Laboratory Animals 2006; 40(3):217-235
(16) Gesundheitsstadt Berlin GmbH: Stammzellen statt Tierversuche: Charité-Forscher finden erstmals Medikament gegen das unheilbare Leigh Syndrom, 2.3.2021