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Einkaufstipps für Kosmetik ohne Tierversuche

Zum Welttierschutztag am 4. Oktober bietet der Verein Ärzte gegen Tierversuche Tipps und Infos zum tierfreundlichen Shoppen im Internet an.

Zwar sind Tierversuche für Kosmetika in der EU seit 2004 verboten, dennoch werden weiterhin Kaninchen, Ratten und Meerschweinchen für Schönheitsprodukte gequält und getötet. "Die Inhaltsstoffe werden einfach außerhalb der EU getestet", erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke, Fachreferentin bei Ärzte gegen Tierversuche. Erst ab 2013 ist auch die Einfuhr tiergetesteter Kosmetikprodukte und –inhaltsstoffe in die EU verboten. Zumindest solange sollten Verbraucher noch darauf achten, welche Produkte sie kaufen, um Tierleid nicht zu unterstützen.

Unter www.tierversuchsfrei–shoppen.de informiert der Ärzteverband über Tierversuche in der Kosmetik und moderne Testmethoden, die im Gegensatz zum Tierversuch aussagekräftige Ergebnisse liefern und zudem ethisch unbedenklich sind. Eine Linkliste verweist auf Online-Shops, die tierversuchsfreie Kosmetikprodukte anbieten.

Außerdem macht der Verband mobil gegen Tierversuche für das Antifaltenmittel Botox. Jede Produktionseinheit des Nervengiftes Botulinumtoxin wird an mehr als 100 Mäusen getestet. Die Tiere sterben qualvoll an Atemlähmung. Tierversuchsfreie Testmethoden gibt es laut Ärzte gegen Tierversuche bereits, sie werden aber nur unzureichend eingesetzt. Mit der Kampagne "Stoppt Botox-Tierversuche!" will der Verein den Einsatz der tierfreundlichen Methoden vorantreiben.

Der Welttierschutztag wird jedes Jahr am 4. Oktober begangen, dem Todestag des heiligen Franz von Assisi. Er betrachtete bereits im 13. Jahrhundert jedes Tier als lebendiges, schützenswertes Geschöpf Gottes. In seinem Angedenken wird dieser Tag seit 1924 international zu Tierschutzveranstaltungen genutzt.